Der Name ist hier Programm. Der erste Trail seiner Art in der Nähe von Karlsruhe hat einige Querfeldein-Passagen zu bieten und bietet trotz der Nähe einen Hauch von Abenteuer.

Die Tour startet in Bad Herrenalb am Bahnhof. Damit ist sie perfekt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, bietet aber auch ausreichend Parkmöglichkeiten.

Hat man Bad Herrenalb in Richtung Osten verlassen führt der Weg erst einmal auf ganz normalen Waldwegen stetig bergan. Nach ungefähr einer Stunde verlässt man das erste Mal den Weg und darf sich auf schmalen Pfaden den Hang hocharbeiten.

Danach geht es erst einmal auf befestigten, aber schmalen Wegen weiter. Allzu viele Menschen trifft man in diesem Bereich des Albtals nicht. Man ist anfangs häufig alleine unterwegs. Bald gelangt man zur Aschenhütte und quert unterhalb davon einen kleinen Bach.

Und schon geht es wieder runter vom Weg und ein weiteres Mal auf schmalen Pfaden durchs Gelände. War die Orientierung am Jahresanfang durch die stark verblassten Wegzeichen an Bäumen und Felsen stellenweise recht schwierig, ließ sich nun der Weg deutlich leichter finden.

Der nächste Abschnitt stand an, eine Mini-Ferrata führte mit einigen seilversicherten Stellen den Hang hinauf, bevor man sich danach den Weg über umgestürzte Bäume suchen musste.

Aber auch dieses spannende Teilstück war schnell geschafft. Weiter ging es nun eine ganze Weile auf dem Westweg der in vielen Etappen von Pforzheim bis runter nach Basel führt. Von hier hat man auch eine wundervolle Aussicht in Richtung Rheintal.

Bald gelangt man zur Hahnenfalzhütte, welche sich für eine kleine Pause mit toller Aussicht anbietet. Geht man den Track am Wochenende und hat etwas Glück, kann man hier ein kaltes Erfrischungsgetränk erwerben.

Ab hier geht es auf schmalen Pfaden ziemlich steil bergab bis man zum Albursprung gelangt. Ein kleines unscheinbares Loch am Hang bringt hier in einem Rinnsal die Alb zu Tage. Einige Kilometer später wird diese bereits zu einem richtigen Bach und später zu einem kleinen Fluß.

Nachdem gerade erst einige Höhenmeter vernichtet wurden müssen diese auch wieder gesammelt werden. Schließlich fehlen noch ein paar um die knapp 1.200 HM zu erreichen. Es geht also wieder stetig bergauf in Richtung Teufelsmühle. Bald gelangen wir auf einen schmalen Pfad der sich durch eine tolle Landschaft Richtung Teufelsmühle schlängelt. Hat es ein paar Tage vorher geregnet kann es hier schnell mal etwas morastig werden. Von den vielen Begehungen waren bisher nur zwei bei trockenen Bedingungen. 🙂

An der Teufelsmühle ist man für kurze Zeit wieder in der Zivilisation. Zum einen führt hier eine öffentliche Straße zum Höhengasthaus, zum anderen ist hier auch der Startplatz der Gleitschirm- und Drachenflieger. Läuft man bis vor zum Turm der Teufelsmühle hat man von dort einen tollen Blick ins Murgtal.

Ab jetzt geht es nur noch bergab zurück Richtung Bad Herrenalb. Unterwegs kommt man am Großen Loch vorbei, einem erosionsbedingten Einschnitt in die Landschaft. An dieser Schlucht kann man auch einige Sandsteinhöhlen, die Teufelskammern, besichtigen.

Der Rest des Weges führt nun idyllisch und entspannt an der Alb entlang bis man wieder an den südlichen Rand von Bad Herrenalb gelangt.

Hier empfiehlt es sich in jedem Fall noch in den Ortskern zu laufen um das alte Kloster zu besichtigen.

Gute sieben bis acht Stunden Gehzeit sollte man für diese abwechslungsreiche und spannende Wanderung mit mindestens fünf Querfeldein-Passagen einplanen. Aber es lohnt sich in jedem Fall.

Noch ein Hinweis: Die ausgeschriebenen 23 km werden überschritten wenn man den Weg durch Herrenalb mit berücksichtigt. Wir kamen auf gut 26 km.

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