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Flapjacks Müslriegel von Hafervoll

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Bisher kannte ich diese Flapjacks noch nicht. Sie kommen aus England, heißen übersetzt eigentlich Plätzchen und werden gebacken. Nun gibt es mittlerweile schon jede Menge Rezepte im Internet zu finden. Wer es aber mit dem Backen nicht so hat und trotzdem auf die leckeren Müsliriegel nicht verzichten will, der wird bei der Firma Hafervoll fündig. Das Startup Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht mit seinen Flapjacks einen Beitrag zur gesunden Ernährung zu leisten.

Flapjack Müsliriegel von Hafervoll

Wir haben uns die Flapjacks nicht nur angesehen sondern selbstverständlich auch probiert und stellen Euch die Hafervoll Müsliriegel im nachstehenden Video kurz vor.

Testbericht Eispickel DMM Cirque

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Ich hatte mich letztes Jahr nach einem neuen Eispickel für etwas anspruchsvollere Hochtouren umgeschaut. Aus Sicherheitsgründen sollte es ein Eispickel mit T-Schaft (Bruchlast 400kg) sein. So viele gibt es da gar nicht, und wenn liegen sie meistens im oberen Preisbereich.

Dabei bin ich dann auf den Eispickel „DMM Cirque“ von DMM Climbing aufmerksam geworden. DMM Climbing ist ein Traditionshersteller aus dem englischen Wales. Neben Karabinern, Abseilgeräten und Klettergurten stellt DMM Climbing eben auch Eispickel her, und das recht gut. Informationen findet Ihr unter dmmclimbing.com.

Mittlerweile war der Eispickel auf drei Hochtouren dabei, unter anderem auch am Piz Bernina. Dort durfte er sein Können nicht nur beim Gehen sondern auch beim Hochziehen im steilen Eishang und im Fels unter Beweis stellen. Und das hat er wirklich hervorragend getan. Er ist gut ausbalanciert und hat für das Einschlagen ins Eis genügend Gewicht dahinter. Der gummierte Griff bot beim Hochziehen in Fels und Eis einen hervorragenden Halt.

Beim Gehen auf dem Gletscher unterscheidet er sich nicht von anderen Eispickeln, und auch den T-Schaft wird man so nicht merken. Das zeigt sich erst wenn man ihn mal unter harten Bedingungen braucht.

Es wird eine Handschlaufe mitgeliefert. Die ist aber etwas „frickelig“ von einer Hand in die andere Hand zu wechseln. Aber das kann man verschmerzen.

Ich mag meinen DMM Cirque und empfehle ihn jederzeit weiter.

Mittlerweile gibt es den DMM Cirque in mehreren Geschäften und Onlineshops, bspw. beim Basislager in Karlsruhe, bei www.bergfreunde.de, bei www.bergzeit.de und auch bei www.globetrotter.de.

Hier noch ein Kurzvideo das ich dazu erstellt habe:

Rastschlinge für Klettersteig erstellen

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Wenn Ihr in Klettersteigen unterwegs seid kann es manchmal hilfreich sein wenn Ihr auf eine Rastschlinge zurück greifen könnt.

Wollt Ihr beispielsweise fotografieren müsst Ihr die Hände frei haben. Und wenn Ihr in einem Sportklettersteig unterwegs seid habt Ihr vor einer anspruchsvollen überhängenden Passage auch mal den Wunsch die angespannten Armmuskeln zu lockern.

Genau hier hilft Euch die Rastschlinge.

Es gibt viele Möglichkeiten eine solche Rastschlinge zu bauen. Man sieht da schon ziemlich interessante Konstrukte. Da tauchen bspw. aneinander gehängte Expressschlingen auf. Viele nehmen hängen einen Karabiner  einfach lose in eine Bandschlinge ein. Es ist aber wichtig, dass Ihr das Gefahrenpotential auf ein absolutes Mindestmaß reduziert.

Sicherheit ist immer das oberste Gebot in den Bergen.

Ich zeige Euch daher im Video wie Ihr eine Rastschlinge mit einer Bandschlinge und einem HMS Karabiner einfach und sicher erstellt und befestigt.

Sulzfluh Klettersteig in Graubünden

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Nach der gestrigen Bergwanderung rund um die Schijenflue wollten wir heute den Sulzfluh Klettersteig in Angriff nehmen, so denn das Wetter passt.

So sah der Blick am Vorabend auf die Sulzfluh aus: bewölkt mit ein paar weidenden Kühen im Vordergrund.

Abendlicher Blick auf die Sulzfluh
Abendlicher Blick auf die Sulzfluh

Und als wir dann früh morgens aus dem Fenster schauten stieg die Vorfreude gewaltig. Die Sulzfluh begrüßte uns mit blauem Himmel und Sonnenschein.

Sulzfluh im Licht der Morgensonne
Sulzfluh im Licht der Morgensonne

Wir konnten es kaum erwarten zum Frühstück zu kommen. Schließlich sollte das gute Wetter nur bis am späten Nachmittag halten, und wir wollten die komplette Tour im Trockenen gehen. So waren wir auch die ersten beim Frühstück, beeilten uns und standen schon bald draußen vor dem Berghaus am Brunnen um die Flaschen zu füllen und nochmals einen kräftigen Schluck des frischen und klaren Quellwassers zu trinken.

Berghaus Sulzfluh
Berghaus Sulzfluh

Der Weg zum Eingang des Steigs verlief recht steil Anfangs über Bergwiesen und im letzten Teil über eine große Geröllhalde in 1 1/4 Stunden zum Einstieg des Steigs. Nach einer Trinkpause zogen wir unsere Klettersteigausrüstung an und befanden uns nach dem obligatorischen Partnercheck keine 20 Minuten später bereits im Klettersteig. Bald darauf standen wir auf der ersten langen Leiter.

erste Leiter im Klettersteig
erste Leiter im Klettersteig

Abwechslungsreich und im ersten Teil noch recht unschwierig ging es Meter um Meter nach oben. Die Aus- und Tiefblicke waren beeindruckend und zogen uns in ihren Bann. Heute hatten wir wirklich eine tolle Fernsicht.

traumhaft schöne Ausblicke
traumhaft schöne Ausblicke

Der Steig machte richtig Spaß. Auch wenn viel Eisen verbaut war gab es doch noch mehr als genug Felskontakte. Mal kletterten wir auf Reibung, mal nutzten wir die schmalen vorhandenen Kanten im Fels.

Nach 1 3/4 Stunden einschließlich einer Pause auf der Hälfte des Steigs hatten wir es geschafft und standen glücklich und zufrieden am Gipfel der Sulzfluh auf 2.818m Höhe. Der Weg hier hoch hatte sich gelohnt. Um uns herum waren überall Berggipfel zu sehen, die Sonne lachte am Himmel und die schneeweißen Wolken boten ein abwechslungsreiches Bild.

Sulzfluh Gipfelkreuz
Sulzfluh Gipfelkreuz
Fernsicht
Fernsicht

Da es oben am Gipfel wie Hechtsuppe zog blieben wir nur solange oben bis wir etwas getrunken hatten, alle Fotos gemacht waren und ich noch den in der Nähe des Gipfels befindliche Geocache gefunden hatte. Das war nicht der einzige dort. Mitten im Steig gab es noch einen.  😀

Im Abstieg hatten wir zuerst ein recht großes Schneefeld zu queren welches im oberen Teil gut begehbar war. Weiter unten brannte allerdings so die Sonne drauf, dass der Schnee schon sehr weich war und wir stellenweise bis zu den Knien im Schnee standen.

Abstieg durch den Schnee
Abstieg durch den Schnee

Im weiteren Verlauf wurde der Weg sehr alpin. Kletterstellen waren zu bewältigen. Teilweise war der Weg auch mit Stahlseilen und Ketten versichert.

Klettern im Aufstieg und Abstieg
Klettern im Aufstieg und Abstieg
Versicherte Stellen
Versicherte Stellen
fast genauso anspruchsvoll wie der Klettersteig
fast genauso anspruchsvoll wie der Klettersteig

Auch das war bald geschafft und der letzte Teil des Weges führte uns wieder über die saftigen und blühenden Bergwiesen, die wir schon vom Aufstieg kannten, vorbei an urigen Berghütten.

grüne Berghänge
grüne Berghänge
blühende Wiesen
blühende Wiesen
urige Hütten
urige Hütten

Bevor wir den Heimweg antraten mussten wir uns auf der Sonnenterasse des Berghaus Sulzfluh noch mit einer frisch gebackenen Linzertorte, frischer Kuhmilch und einem alkoholfreien Apfelwein belohnen.

leckere Belohnung
leckere Belohnung

Ein wunderschönes Wochenende lag hinter uns. Der anfängliche Regen vom Vortag gehörte genauso dazu wie der sonnige Tag danach, der tolle Klettersteig und die Landschaft.

Scheienfluh (Schijenflue) Umrundung

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chijenflue-Umrundung 2014

Für unseren Hochzeitstag hatten wir ein Wochenende in der schönen Schweiz geplant und Partnun mit dem Berghaus Sulzfluh als Standort gewählt. Als wir ankamen sah der Himmel schon recht dunkel aus. So war an den Sulzfluh Klettersteig nicht zu denken. Somit beschlossen wir als Ausweichtour die Umrundung der Schijenflue in Angriff zu nehmen.

Bei nach trockenem Wetter starteten wir in Richtung Partnunsee und kamen uns Anfangs vor wie im Auenland. Grüne sanfte Berghänge und vereinzelt Hütten säumten den Weg.

Berghänge im Auenland
Berghänge im Auenland

Bald hatten wir den See erreicht der ganz ruhig und verlassen vor uns lag. Außer uns war kaum jemand unterwegs.

Partnunsee
Partnunsee

Es war recht feucht, der Himmel war vollständig bedeckt. Aber das tat unserer guten Laune keinen Abbruch.

Alpenrosen
Alpenrosen

Ich war mir sicher es wird noch Regen geben. Aber auch der hat bei Wanderungen seine besonderen und schönen Seiten. So hat man ganz andere Farben, es riecht ganz anders, und es zeigen sich Tiere die man sonst nicht zu sehen bekommt. So wie beispielsweise den nachfolgenden Alpensalamander.

Alpensalamander
Alpensalamander

Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen. Also hieß es Regenjacke an und den Regenschutz über den Rucksack gezogen. Gut verpackt konnte es weiter gehen.

Regen
Regen

Seltsame Felsen gab es hier, so als hätte einer einen Kamm durch ein Stück Butter gezogen. Es ist immer wieder beeindruckend welche Kraft die Natur doch hat.

seltsame Felsen
seltsame Felsen

Wie man sieht kann man trotz Regen gute Laune haben. Es war auch ein ganz toller alpiner Weg über das Grüne Fürkele (Grüen Fürggli), der ab und zu auch eine kleine Klettereinlage erforderte.

gute Laune trotz Regen
gute Laune trotz Regen
Grünes Fürkele Klettereinlage
Grünes Fürkele Klettereinlage

Der Regen wurde etwas stärker, aber zum Glück kam jetzt die Tilisunahütte in Österreich in Sicht und gerade recht für eine Mittagspause im Trockenen.

Tilisunahütte
Tilisunahütte

Nach der Pause bei Suppe und Heißgetränk ging es weiter auf dem Plasseggaweg. Auch Petrus zeigte ein Einsehen und drehte langsam den Regenhahn zu. Eine halbe Stunde später hörte es ganz auf.

Schijenfluh - einsame Hütte
wer wohnt da wohl
Schijenfluh Umrundung Plasseggaweg
Die Kaputze ist schon ab
Plasseggaweg Wegweiser
Plasseggaweg Wegweiser

Während der Bergwanderung querten wir auch das ein oder andere Schneefeld. Gute Bergschuhe mit griffigen Sohlen sind hier durchaus hilfreich.

Schneefelder
Schneefelder

Wenn Engel reisen werden sie belohnt. Jetzt zeigte sich sogar schon vereinzelt die Sonne, und sofort wurden die Farben wärmer, das Grün der Berghänge wurde kräftiger und bildete einen deutlichen Kontrast mit den weißen Wolken und den blauen Flecken am Himmel.

die Sonne zeigt sich
die Sonne zeigt sich
noch eine der vielen Berghütten
noch eine der vielen Berghütten

Wir erreichten mit 2.354m den höchsten Punkt unserer Bergwanderung, den Plasseggenpass und machten eine Pause. Mittlerweile zeigte sich die Sonne immer häufiger und schnell wurde es wärmer.

Plasseggenpass
Plasseggenpass
Pause am Plasseggenpass
Pause am Plasseggenpass

Etwas später und wieder einige Meter tiefer querten wir eine Hochebene mit jeder Menge Alpenrosen und auch Gelben Enzian.

Gelber Enzian
Gelber Enzian
Alpenrosen
Alpenrosen
Pause bei Alpenrosen und Gelbem Enzian
Pause inmitten der schönen Alpenblumen

Der Abstieg wurde steiler und auch felsiger. Wir bekamen an hohen und imposanten Kletterfelsen vorbei.

Felsiges Gelände
Felsiges Gelände
beeindruckende Kletterfelsen
beeindruckende Kletterfelsen

Nun hatten wir es fast geschafft. Die Schijenflue war umrundet. Partnun war bereits in Sicht. Es gab wieder jede Menge grüne Berghänge. Eine tolle Bergwanderung lag hinter uns.

tolles Fotomotiv
tolles Fotomotiv
grüne Berghänge und Alpenblumen
grüne Berghänge und Alpenblumen

Wieder in Partnun angekommen bezogen wir unsere Zimmer im Berghaus Sulzfluh und freuten uns auf das Abendessen und auf den Sulzfluh Klettersteig am nächsten Tag.

Bergwanderung auf die Rote Flüh im Tannheimer Tal

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Eine abwechslungsreiche Bergwanderung der Extraklasse für trittsichere und schwindelfreie Wanderer mit der Roten Flüh als Gipfel Highlight.

Start war am Freitag Morgen um 8:30 Uhr. Gemeinsam mit fünf Freunden verlief die Fahrt ganz entspannt und absolut problemlos auf einer weitgehend freien Autobahn zum ersten Zwischenhalt an der Moorhütte am Oberjoch.

Moorhütte am Oberjoch

Nach einem gemütlichen Kaffee ging es weiter bis Nesselwängle. Bei trockenem und teilweise sonnigem Wetter hatten wir nach nur einer Stunde bereits das Gimpelhaus erreicht, unser Ziel für die nächsten drei Tage. Nach dem Bezug des Lagers und einer Stärkung wagten wir noch eine kleine Nachmittagstour Richtung Gimpel, die wir nach einem leichten Steinschlag jedoch abbrachen und sicherheitshalber zur Hütte zurück kehrten.

Weg zum Gimpelhaus im Tannheimer Tal

Gimpelhaus im Tannheimer Tal

Steinschlagschild am Weg zum Gimpel

Am nächsten Morgen hieß es nach einem guten Frühstück pünktlich um 8 Uhr Abmarsch Richtung Rote Flüh. Ab der Judenscharte wurde es ein alpiner Weg mit leichter Kraxelei bis zum Gipfel (2.108m). Bei einer kleinen Pause genossen wir die tolle Fernsicht und stiegen dann weiter über den Friedenssteig hinab bis zur Gelben Scharte. Hier waren Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit gefordert. An einigen Stellen halfen uns Trittbügel und Stahlseilsicherungen.

Weg zur Roten Flüh

Rote Flüh

Friedenssteig, Rote Flüh Gelbe Scharte

Hätten wir Klettersteigausrüstungen dabei gehabt wäre ab der Gelben Scharte ein Abstecher zum Friedberger Klettersteig möglich gewesen. So aber stiegen wir ab bis zur Otto-Mayr-Hütte. Mit gutem Timing waren wir zur Mittagszeit dort und belohnten uns selbst mit leckeren Tiroler Schlutzkrapfen und isotonischen Kaltgetränken.

Tannheimer Berge

Füssener Hütte

Otto-Mayr-Hütte

Frisch gestärkt ging es jetzt weiter hinab bis zur Musauer Alm. Dort überquerten wir den Sababach und stiegen nun wieder 600m durch ein wunderschönes grünes Hochtal mit blühenden Bergwiesen bis zum Sabachjoch. Die gute Fernsicht ließ den Allgäuer Forggensee ganz nah erscheinen.

Musauer Alm

Weg zum Sabachjoch

Sabachjoch

Gehrenspitze

Nun ging es überwiegend nur noch talwärts vorbei an der Tannheimer Hütte zurück zum Gimpelhaus.

Abstieg vom Sabachjoch

Tannheimer Tal

Bergzigeuner

Gimpelhaus

Rote Flüh und Gimpel

Nach einer warmen Dusche genossen wir unser wohlverdientes Bier auf der Sonnenterasse und freuten uns über das immer noch gute Wetter und die tolle Aussicht. Nach dem Abendessen und dem WM-Spiel Brasilien-Chile wartete mit dem Herz-Jesu-Feuer Immer am zweiten Wochenende nach Fronleichnam) ein ganz besonderes Highlight auf uns. Einheimische des Tiroler Hochtals verteilen Sägemehlsäckchen auf die Bergrücken und ordnen sie in religiösen Formen an. Wir sahen bei Einbruch der Dämmerung bspw. ein Herz, viele Kreuze und eine Taube. Für ca. zwei Stunden waren die Feuer zu sehen und ein besonderer Moment bescherte uns die Rote Flüh ganz in rot angestrahlt.

Rote Flüh bei Nacht

Nach einem schönen Abend und einem weiteren guten Frühstück hieß es Abschied nehmen. Bei leichtem Regen wanderten wir zurück ins Tal und nahmen viele Bilder und Erlebnisse zurück nach Hause.

Aus einem Wochenende mit mäßigen Wetteraussichten wurden drei Tage mit unheimlich vielen tollen Eindrücken.